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Kalter Kaffee(sud) gilt als Orangenhaut-Killer schlechthin

Der Kaffeesud vom Wiener Rösthaus ist zum Wegwerfen einfach zu schade. Wir haben deshalb ein paar erprobte Rezepte für Sie zusammengestellt. Fast so geheim und kostbar wie einst Kleopatras Ziegenmilchbad.

Kalter Kaffee macht schön – warum eigentlich?

Nun, der Kalter-Kaffee-macht-schön-Spruch hat seinen Ursprung in der Barockzeit. Damals war noble Blässe ein Zeichen von Reichtum. Im 17. und 18. Jahrhundert gab es eigentlich nur zwei wirklich wichtige Kosmetika. Das waren erstens ein weißes zumeist hochgiftiges Puder Makeup aus Bleiweiß und zweitens ein auffälliges Rouge, das kreisförmig oder dreiecksförmig die Wangen und Lippen betonte. Dieses wurde aus quecksilberhältigem Zinnober hergestellt. Diese Kosmetik war nicht nur giftig, sie war auch von nicht allzu guter Qualität. Wurde beispielsweise heißer Kaffee getrunken, so tat dies der Schönheit Abbruch, denn der Dampf ließ die Schminke verlaufen. Deshalb trank die feine Gesellschaft lieber kalten Kaffee. Nur so konnte sie ihr »Gesicht« wahren. Wer kalten Kaffee trank, blieb »schön«!


Natürlich schön mit Kaffee – was »The Body« kann, können Sie auch!

Erinnern Sie sich noch an das Supermodell aus den 80er-Jahren: Elle Macpherson, genannt »The Body«. Mit mittlerweile 55 Jahren wird sie immer noch für ihr natürlich-jugendliches Aussehen und ihren grandiosen Körper bewundert. Einen ihrer Schönheitstricks hat sie dabei schon vor Jahrzehnten verraten. Es ist ein selbstgemachtes Kaffee-Peeling, das Cellulitis vorbeugen soll. Ihr Rezept wollen wir gerne verraten:


Kaffeesatz-Peeling gegen Cellulite

Während im klassischen Peeling lediglich Kaffeesatz mit etwas Olivenöl gemischt wird, gibt Elle noch Salz oder Zucker dazu. Das soll den Peelingeffekt verstärken. Das Olivenöl sorgt dafür, dass sich die Kristalle nicht auflösen (wichtig, der Kaffeesatz muss ganz trocken sein) und hält gleichzeitig die Masse zusammen. Die Paste wird auf die betroffenen Stellen einmassiert. Wenn möglich sollte man das Ganze noch 10 bis 20 Minuten einwirken lassen und erst danach abduschen. Um ein sichtbares Ergebnis zu erzielen, empfiehlt es sich das Peeling zweimal die Woche und mindestens einen Monat lang zu machen.


Softes Kaffeesatzpeeling – strahlender Teint fürs Gesicht

Mit Kaffee lässt sich auch ein zartes Peeling fürs Gesicht herstellen. Dazu eine halbe Tasse Kaffeesatz mit einer halben Tasse Kakaopulver vermengen. Solange Vollmilch hinzugeben und rühren, bis eine Paste entstanden ist. Eventuell noch einen Esslöffel Honig hinzufügen. Auf das gereinigte Gesicht auftragen und für mindestens 15 Minuten einwirken lassen. Mit warmem Wasser abspülen.


Mit Kaffeesud hast du die Haare schön

Einfach eine Handvoll Kaffeesatz mit einem Klacks Shampoo oder Conditioner mischen und sanft in den Haaransatz einarbeiten. Das sorgt für ein Wohlgefühl und stimuliert die Durchblutung der Kopfhaut. Ein paar Minuten warten und ausspülen. Optimist:innen behaupten ja, dass davon auch auf Glatzen wieder Haare zu sprießen beginnen. Wir raten aber eher dazu, einfach nur den erfrischenden Effekt zu genießen.


Kalter Kaffee macht schöne Augen

Nichts wie her mit dem Koffein! Es hilft dabei, die Schwellungen unter den Augen zu vermindern, da es die Blutgefäße einengt. Tauchen Sie zwei Wattepads in abgekühlten (!) Kaffee. Dann die Pads auswringen und auf die geschlossenen Augen legen. Zehn Minuten warten und strahlend frisch in den neuen Tag starten.


Augencremen gehören generell zu den teureren Beauty-Produkten. Da bietet es sich an, selbst zum Mischtopf zu greifen und sich eine naturbelassene Kaffee-Augencreme zu zaubern. Kaffee als Grundsubstanz ist dafür aufgrund seiner durchblutungsfördernden und abschwellenden Eigenschaften sehr gut geeignet. Die Zubereitung ist zwar etwas aufwändiger als bei den Peelings aber auch kein Hexenwerk. Online-Communitys und DIY-Portale bieten eine Fülle an Rezepten dazu an. Ein haben wir stellvertretend ein Rezept für eine sehr schöne DIY-Kaffee-Augencreme für Sie gefunden.

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